Am 30.08.2015 stand für Alexander Malek, seit Anfang 2014
als Langstreckenfahrer im Verein Mitglied, eine besondere Herausforderung auf
dem Programm. Er war dem Ruf der Berge gefolgt, um am diesjährigen Ötztaler
Radmarathon teilzunehmen. Auf ihn warteten 238 Kilometer, vier Alpenpässe und
5.500 Höhenmeter.
Um 6.45 Uhr war der offizielle Start des Rennens, das
größtenteils über abgesperrte Straßen durch das Ötztal, über den Kühtai-Pass
nach Innsbruck, über den Brenner, über den Jaufenpass und schlussendlich übers
Timmelsjoch führte. Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen 15 Grad ging es
für die insgesamt über 4200 Starter morgens los. Zwischendurch erwärmte es sich
bis auf 34 Grad.
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24 km/h war
Alexander Malek für einen Hobbyfahrer recht schnell unterwegs und konnte die
Gesamtstrecke in einer beachtlichen Zeit von 9 Stunden 54 Minuten zurücklegen. „Nach
dem Passieren der Südtiroler Kleinstadt St. Leonhard war mir beim Anstieg aufs
Timmelsjoch aufgrund der Hitze und der Massen an Bananen sowie isotonischen
Getränken plötzlich übel, sodass ich an einer provisorischen Pausenstation mal
kurz in mich gehen musste, um zu durchdenken, wie ich wohl die restlichen noch
vor mir liegenden 20 Kilometer Anstieg bis zum Gipfel wohl schaffen könnte. Und
plötzlich lief es wieder und ich kam in meinen Tritt“, so Alexander nach der
Zieleinfahrt in Sölden.
Der Ötztaler Radmarathon zählt europaweit zu den härtesten
Radveranstaltungen und erfreut sich jährlich großer Beliebtheit. Um dabei sein
zu können, muss man sich als Fahrer einem Losverfahren unterziehen.